In Deutschland wird zu einem hohen Anteil magnesiumhaltiger KAS angeboten (27 % N+ 4 % MgO). Hier wird Dolomit für die KAS-Herstellung genutzt. Dieser Kalkammonsalpeter mit Magnesium enthält 22 % Dolomit. Bei einem CaO-Gehalt von 29 % im Dolomit ergibt sich ein Kalziumgehalt im KAS von 6,4 % CaO.
Kalkammonsalpeter mit Magnesium enthält also 13,5 % Nitrat-N, 13,5 % Ammonium-N, 4 % MgO und 6,4 % CaO.
Da der Magnesiumgehalt je nach Hersteller ca. zu ¼ wasserlöslich ist (1 % wasserlösliches MgO im KAS) ist die Schlussfolgerung möglich, dass dieses Verhältnis auch für die Wasserlöslichkeit von CaO im KAS gilt. Grundsätzlich ist Kalzium auf Grund seines größeren Ionendurchmessers besser aus der Dolomit-Kristallstruktur lösbar als das deutlich kleinere Mg-Ion. Zusätzlich erhöht sich die Löslichkeit von Kalzium und Magnesium bei hohen CO2-Gehalten im Bodenwasser in biologisch aktiven Böden mit guter Bodenfruchtbarkeit und hohen Umsetzungsraten von organischen Substanzen (EWR, Stroh, Gülle).
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