In Versuchen zur Ermittlung der Ammoniakentgasung bei mineralischer N-Düngung wurde belegt, dass die Entgasungsverluste bei einer Applikation von Harnstoff auf Grünland meist höher sind als bei einer Ausbringung auf Ackerland (siehe: Newsletter Nr. 21 – Januar 2007).
Grünland hat einen dichten und dauerhaften Pflanzenbewuchs sowie einen erhöhten Anteil organischer Substanz im Oberboden, ähnlich der Bodenoberfläche bei konservierender Bodenbearbeitung und Direktsaat. Gelangen Harnstoff-Düngerkörner auf die Pflanzendecke und fallen anschließend keine Niederschläge, kann der Dünger häufig nicht direkt in den Boden eindringen und verbleibt auf der Oberfläche.
Die rasch einsetzende Umwandlung des Amid-Stickstoffs zum Gas Ammoniak benötigt aber ausreichend Feuchtigkeit für eine Stabilisierung dieser N-Form als Ammonium in der Bodenlösung. Erhöhte Entgasungsverluste (bis zu durchschnittlich 27% des gedüngten N) wären sonst die Folge. Weitere Informationen finden Sie in unserem NL (siehe: Newsletter Nr. 21 – Januar 2007) und auf unserer Website (siehe: Gasförmige Verluste).
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