Die Grunddüngung mit phosphathaltigen organischen oder mineralischen Düngemitteln zum Ausgleich der Bilanz erfolgt üblicherweise im Herbst. Phosphat (P) ist im Boden relativ immobil und wird kaum ausgewaschen. Zu Kulturen, die im Herbst schon viel Biomasse bilden wie z. B. Winterraps kann eine Herbstgabe auch sinnvoll sein, um den P-Bedarf in der Jugendphase abzusichern.
Trotzdem lohnt es sich bei Getreide und Raps eine P-Düngung auch zur Haupt-Biomassebildung im Frühjahr mit wasserlöslichem Phosphat vorzunehmen.
Denn das im Herbst gedüngte P wird im Boden durch die Bindung an Eisen oder Calcium relativ schnell immobilisiert und steht der Pflanze dadurch im Frühjahr nicht direkt wasserlöslich zur Verfügung. Das gilt besonders bei widrigen Bedingungen zu Vegetationsbeginn, wie z.B. Strukturproblemen im Boden, Übernässung oder kalter Witterung. Eine P-Düngung in der Jugendphase kann daher die Pflanzenentwicklung zum Vegetationsstart fördern und die Basis für gute Erträge legen. So lässt sich z.B. die Bestandesdichte positiv beeinflussen. Eine solche „Starterdüngung“ kann mit einem geeigneten NPK-Dünger, der am besten auch Schwefel enthält, in einem Arbeitsgang im Frühjahr erfolgen.
Fazit:
Auch wenn eine Herbstdüngung mit Phosphor und Kali durchgeführt wurde, sollte zusätzlich eine Teilgabe im Frühjahr mittels eines NPK-Düngers erfolgen, um der jungen Kultur optimale Startbedingungen zu bieten.
- am 12. August 2011
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