Prinzipiell sind alle kohlensaure Magnesiumkalke mit ausreichender Qualität (hoher CaCO3-Gehalt und hohe Reaktivität) geeignet den Magnesiumstatus von Acker- und Grünlandstandorten zu verbessern. Mit der Kalkung können so auch große Mengen an Magnesiumcarbonat ausgebracht werden. Die Lösung dieser Magnesiumform im Boden hängt sehr stark vom pH-Wert, der Bodenfeuchte und der biologischen Aktivität bzw. der Wurzelaktivität ab. Die Pflanze selber nimmt Magnesium ausschließlich als Kation Mg2+ aus der Bodenlösung auf. Dieser Lösungsprozess verläuft sehr langsam und wird von trockenen oder sehr kalten Phasen unterbrochen.
Zu bedenken ist, das 70-80 % des Magnesiumbedarfes von April bis Mai (Raps) bzw. April bis Juni (Getreide) gedeckt werden muss. Gerade in wachstumsintensiven Phasen ist die Bestandesentwicklung und die Sicherung des Ertrages auf eine ausreichende hohe täglich verfügbare Magnesiummenge angewiesen. Vor allem im Getreide- und Rapsanbau hat sich deshalb für eine ausreichende Magnesiumversorgung ab Vegetationsbeginn im Frühjahr die Bereitstellung von Magnesiumsulfat als wasserlösliche Mg-Form bewährt. Das kann als Soloprodukt (Kieserit) oder praktischerweise in Kombination mit einer N-Komponente (Yara OptimagPLUS) erfolgen.
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