Der Rohproteingehalt beim Winterweizen wird einerseits durch eine gezielte Stickstoff-Gabe zum Ährenschieben positiv beeinflusst. In Versuchen wurde festgestellt, dass eine zusätzliche Schwefelgabe zur Ährengabe die Rohproteinwerte im Qualitätsweizen erhöhen kann. Denn Schwefel ist mit verantwortlich für den Aufbau schwefelhaltiger Aminosäuren in der Pflanze. Diese sind Bestandteil der Klebereiweiße und wirken sich daher positiv auf den Proteingehalt und die Backqualität des Weizenkorns aus. Bis zur Ernte wird weniger Schwefel in der Pflanze ins Korn verlagert, als z.B. Stickstoff. Daher ist es sinnvoll, zusätzlich zur Stickstoff-Spätgabe auch die Schwefelversorgung zu einem Zeitpunkt geringer Rückverlagerung ins Korn sicherzustellen. Dies kann mit einer kombinierten Stickstoff-Schwefel-Düngung – als Boden- oder Blattdüngung – zur Ährengabe im Winterweizen erfolgen. Wichtig ist, dass der Schwefel als Sulfat ausgebracht wird, da diese Form direkt pflanzenverfügbar ist.
- am 24. Mai 2011
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