In diesem Jahr sind bis Ende Oktober 17 % weniger an Stickstoffdüngern an den Handel und die landwirtschaftlichen Betriebe ausgeliefert worden. Der Grund lag einerseits in den schlechten Ernteergebnissen und der damit verbundenen Liquidität der Betriebe. Außerdem waren die Preise zu Beginn des neuen Düngerjahrs höher als im vergangenen Jahr und viele Betriebe haben deshalb den Düngereinkauf auf einen späteren Zeitpunkt verschoben. Der Handel wiederrum hat sich nicht bevorratet, weil er nicht allein das Risiko tragen will und kann und aufgrund von Risikomanagement eine strikte Ein- und Verkaufspolitik verfolgt.
Die höheren N-Düngerpreise zum Beginn der Saison im Vergleich zum letzten Jahr waren durch eine höhere Nachfrage weltweit nach N-Düngern begründet, da die Erzeugerpreise auch deutlich höher waren und Landwirte weltweit Ihren Input erhöht haben.
Da sich der Handel kaum bevorratet hat und auch die Läger bei den Düngerproduzenten nahezu leer sind, kann es im Frühjahr durchaus zu Engpässen in der Versorgung kommen. Es ist aus heutiger Sicht auch nicht einschätzbar, wie die Transportwege über unsere Flüsse und Kanäle nutzbar sind, sodass sich ein zusätzliches logistisches Problem ergeben kann.
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