Offensichtlich kann der Winterweizen bei den angegebenen N-Tester-Messwerten zur Zeit eine ausreichend hohe N-Aufnahme realisieren. Zu diesem Zeitpunkt ist das besonders für den Ertrag sehr wichtig.
Für die Qualitätsgabe zur Sicherung hoher Rohproteinwerte (in der Regel die 4. N-Gabe) kann der N-Tester nur eine Orientierung über Zu- oder Abschläge zur geplanten N-Höhe liefern:
- Zeigt der N-Tester (Messung bis BBCH 51 möglich) einen N-Bedarf von mehr als 20 kg N/ha, sollte ein Aufschlag erfolgen.
- Liegt der gemessene N-Bedarf bei Null kann die geplante Qualitätsgabe in normaler Höhe gestreut werden.
- Bei sehr hohen N-Tester-Werten über 740 Messpunkte ist ein Abschlag oder Nichtstreuen angebracht.
Im konkreten Fall sind unter Berücksichtigung der bereits gestreuten N-Menge und dem etwas eingeschränkten Ertragspotential von 65-70 dt/ha eine Qualitätsgabe von 30 kg N/ha empfehlenswert. Durch die hohe Löslichkeit des Ammonnitrats aus dem Kalkammonsalpeter sollte diese Qualitätsgabe im Stadium BBCH 51 durchgeführt werden. Bis dahin ist ein weiteres N-Tester-Monitoring sinnvoll.
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