Die Höhe der P-, K- und Mg-Düngung hängt von den jeweiligen Bodengehalten und dem ertragsabhängigen Entzug ab. Den Empfehlungen der zuständigen Offizialberatung können  Entzugswerte für die Grundnährstoffe sowie Zu- und Abschläge in Abhängigkeit von den Bodengehalten entnommen werden.
Das Rapsstroh verbleibt auf dem Feld. Daher wird für die Berechnung der für die gesamte Fruchtfolge notwendigen Nährstoffmengen nur der Entzug über das Korn berücksichtigt. Allerdings hat der Raps einen hohen Nährstoffbedarf, so dass ein Großteil der Grunddüngung zum Raps gegeben werden sollte. Bei herbstlichem N-Bedarf kann dieser teilweise auch mit NPK-Düngern gedeckt werden. Auf diese Weise steht dem Raps gut verfügbares P und K direkt an den Wurzeln zur Verfügung.
Da eine Frühjahrsdüngung mit Phosphat und Kali in vielen Fällen ökonomischer ist, sollte bei der Düngeplanung im Spätsommer und Herbst auch eine Frühjahrsgabe mit NPK eingeplant und von der Grunddüngungsmenge abgezogen werden. Hier reichen meist schon geringe P- und K-Mengen aus, um dem Raps über die schwierige Startphase im Frühjahr hinweg zu helfen, so dass er schneller die Bodenvorräte erschließen kann.