Winterweizen effizient düngen
Nur optimal mit Nährstoffen versorgte Pflanzenbestände können auch hohe Erträge bringen. Winterweizen ist in Deutschland mit knapp 3 Mio. ha die wichtigste Kulturart für die Landwirtschaft. Beim Anbau muss daher auf eine effiziente Düngung geachtet werden. Neben der Versorgung mit Stickstoff (N) sollten auch ausreichend Grundnährstoffe und Schwefel gedüngt werden.
Für die Qualität bei A und E-Weizenanbau spielt Schwefel eine entscheidende Rolle: Er ist Bestandteil der Klebereiweiße und beeinflusst daher maßgeblich die Backeigenschaften. Prämienrelevante Maßzahlen wie Proteingehalt und Sedimentationswert werden durch eine S-Düngung positiv beeinflusst.
Der Schwefelbedarf von Getreide liegt bei ca. 10-20 kg/ha in der ersten Gabe. Die Düngung sollte nur als pflanzenverfügbares Sulfat erfolgen, damit eine sofortige Wirkung erzielt wird. Andere Schwefelformen kommen nur unzureichend zur Wirkung.
Häufig sind bei einem Verzicht auf die Grunddüngung keine sofortigen Ertragseinbußen zu beobachten. Allerdings ist langfristig gesehen ein Ertragsabfall zu erwarten (Abb.1), außerdem sind optimal mit allen Nährstoffen versorgte Pflanzen deutlich robuster gegenüber extremen Witterungseinflüssen als unterversorgte Pflanzenbestände.
Bedarfsgerecht und jährlich düngen
Es empfiehlt sich für eine schnelle und effiziente Wirkung, die Nährstoffe in löslicher Form darzubieten. Vor allem bei Phosphat heißt dies, auf voll aufgeschlossenes Phosphat im Düngemittel zu achten. Die Düngung als Mehrnährstoffdünger im Frühjahr zur ersten Gabe hat dabei Vorteile:
Fazit:
Die Effizienz des Weizenanbaus zu optimieren heißt Schwefel und Grundnährstoffe zu düngen. Die Platzierung dieser Nährstoffe im Frühjahr zur ersten Gabe hat sich in zahlreichen Versuchen als die wirkungsvollste Methode herausgestellt.
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