Die grundsätzliche N-Düngung zur Strohrotte, unabhängig vom N-Bedarf der Folgekultur, ist hinsichtlich der N-Effizienz und den damit in engem Zusammenhang stehenden N-Bilanzüberschüssen kritisch zu sehen. Der gezielte N-Einsatz zur Kultur im Frühjahr ist der pauschalen N-Düngung zur Strohrotte im Herbst vorzuziehen.
Wichtig ist die sorgfältige Einarbeitung der Strohreste um eine Mattenbildung im Boden zu vermeiden. Die Strohrotte soll dann über die Herbst- und Wintermonate die N-Mengen aus später Mineralisation mit für das Wachstum im Frühjahr konservieren. Bei sehr hohen Strohmengen und schlechter Einmischung ist eine geringe N-Gabe (20 kg/ha) zur Verringerung des C-N Verhältnisses kritisch zu prüfen.
Ob eine Herbstdüngung zur Folgekultur notwendig wird, hängt stark vom N-Bedarf der Kultur ab. Weiter ist der Ertrag und die erfolgte Düngung der Vorfrucht zu berücksichtigen. Aufschluss kann hier eine Herbst N-min Untersuchung geben.
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