Nur eingeschränkt, denn die N-Bedarfsermittlung mit dem N-Tester sichert vorrangig die N-Versorgung für das Ertragsoptimum ab. Die Bemessung des N-Bedarfs zur Ährengabe ist auf das Entwicklungsstadium BBCH 37/39 bis BBCH 49/51 beim Winterweizen begrenzt. Deshalb liefern Messungen mit dem N-Tester unmittelbar vor dem Ährenpinseln nur Anhaltspunkte über Zu- und Abschläge zur Qualitätsgabe im A- und E-Weizenanbau.
Zeigt der N-Tester in diesem Zeitfenster noch einen N-Bedarf > 20 kg N/ha an, sollte ein Zuschlag zur Qualitätsgabe erfolgen. Ist kein N-Bedarf vorhanden, kann man die Qualitätsgabe in gewohnter Höhe vornehmen. Sind die absoluten Messwerte sehr hoch (sortenkorrigiert > 730) kann ein Abschlag von der geplanten 4. N-Gabe erfolgen. Bei allen Überlegungen zur Höhe der Qualitätsgabe sind Ertragspotential, Standort- und Witterungsbedingungen sowie die Sorte zu berücksichtigen.
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