Bei der Weizenernte des Jahres 2008 sind hohe Kornerträge erzielt worden. Somit fielen auch große Mengen an Stroh an, die auf dem Feld verblieben. Bei einem Korn- Strohverhältnis von 1:0,8 sind das immerhin 6 bis 9 t Stroh pro Hektar, je nach Ertrag. Die Zeitspanne zwischen Ernte des Weizens und Aussaattermin vom Raps ist sehr kurz, vielfach weniger als 14 Tage. Die Weizenstoppelbearbeitung wurde oftmals in nicht ausreichender Tiefe durchgeführt. Falls keine Mulchsaat durchgeführt wurde, ist bei der Pflugfurche das Stroh „vergraben“ worden. Hinzu kommt, dass die Aussaatbedingungen in manchen Gebieten nicht optimal waren. Stellen wir nun lagernden Raps fest, kann die vorhandene Strohmatte an der Krumenbasis die Ursache für lagernden Raps sein, da die Pfahlwurzel die Strohmatte nicht durchdringen konnte. Da die Wurzelausbildung beim Winterraps einen entscheidenden Einfluss auf den Ertrag und die Standfestigkeit hat, sollte bei hohen Strohmengen und kurzen Zeitspannen bis zur Aussaat ein N-Ausgleich (Strohergänzungsdüngung) erfolgen. Damit wird die Strohrotte verbessert und der Folgekultur steht gleichzeitig mehr Stickstoff zur Verfügung.
- am 22. Juni 2009
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