N-Stabilisatoren als Güllezusatz sollen den Stickstoff in vor einer Umwandlung zu Nitrat bewahren. Dies läuft unter normalen Umständen im Herbst sehr schnell ab, da relativ hohe Bodentemperaturen herrschen, es meist genügend Feuchtigkeit vorhanden ist und vor allem durch die Bodenbearbeitung der Boden gut durchlüftet ist. Eine N-Stabilisierung im Herbst ist nur dann sinnvoll, wenn keine Kultur angebaut wird, die den ausgebrachten Stickstoff aufnehmen kann (Brache über Winter). Dies ist allerdings laut DVO verboten.
Bei Zwischenfruchtanbau und allen Winterkulturen, die im Herbst wesentliche N-Mengen aufnehmen können, empfiehlt es sich die N-Wirkung über die Umwandlung zu Nitrat zu verbessern. Die Kulturen können sich über ihr erst schwach ausgebildetes Wurzelsystem besser ernähren und Wurzelaufbau betreiben, wenn die Nährstoffe in wasserlöslicher Form dargeboten werden. So ist gewährleistet, dass die Kulturen auch den ausgebrachten Stickstoff ausnutzen können. Die Höhe der N-Düngung ist am Herbstbedarf der Kulturen auszurichten. Eine Stabilisierung garantiert keine Sicherung des Stickstoffs über Winter, die sicherste N-Stabilisierung ist die Aufnahme durch die Kultur.
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