Um eine verlustarme N-Wirkung zu erhalten, sollte ein Dünger gewählt werden, der keine Umwandlungsschritte durchläuft, bei denen Ammonium entsteht. Dieses kann bei oberflächlicher Ausbringung zu hohen gasförmigen Verlusten in Form von NH3 führen. KAS und andere ammonnitrathaltige Dünger (NPK, AN+S) stellen daher die verlustärmste Düngevariante dar.
Bei einer Anwendung von Harnstoff oder stabilisiertem Harnstoff zur Nachdüngung muss außerdem mit einer Reifeverzögerung gerechnet werden. Zu hohe Wassergehalte im Erntegut sind die Folge.
Ein oft auftretendes Missverständnis ist, dass Ammonnitrat nur für kurzfristige Stickstoffernährung geeignet ist. Der Stickstoff bleibt aber auch über längere Zeit im Wurzelraum, wenn er nicht sofort durch die Pflanze benötigt wird. Eine Auswaschung aus der Wurzelzone kann ausgeschlossen werden, da die dafür benötigten Niederschlagsmengen in den Monaten Mai – Juli nicht zu erwarten sind.
Neueste Kommentare