Natürlich ist es bei momentan guten Preisen für Stroh verlockend, dieses direkt ab Feld oder gepresst zu verkaufen.
Mit dem Stroh werden aber gleichzeitig die enthaltenen Nährstoffe mit verkauft.
Dies sind bei einem Getreideertrag von beispielsweise 80 dt /ha rd. 20 kg/ha P2O5 und 100 kg K2O.
Vor dem Hintergrund hoher Preise für Grundnährstoffe ist zu überlegen, ob der Nährstoffverlust mit dem Strohverkauf zu tolerieren ist, da die so abgefahren Nährstoffe durch Mineraldünger zu ersetzen sind. Diese Kosten und solche, die durch Strohbergung und Ausbringung des Mineraldüngers entstehen, müssen mindestens durch den Strohverkauf abgedeckt werden.
Was schwer zu bewerten ist, sind die Auswirkungen auf die organische Bodensubstanz, wenn langjährig Stroh abgefahren wird. Die Vorteile einer Stroheinarbeitung bzgl. Bodenstruktur, Humusbildung und Wasserhaltefähigkeit sollten nicht unterschätzt werden. Ein Ausgleich wäre bspw. durch Gründüngung oder Zufuhr organischer Substanz aus anderen Quellen (z.B. Kompost) möglich.
Daher empfiehlt es sich, die Strohbergung wohl zu überlegen und nicht langjährig durchzuführen.
- am 29. Juli 2008
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