Ein normal entwickelter Rapsbestand nimmt vor Winter ca. 40 bis 80 kg und mehr Stickstoff auf.
In üppig entwickelten Beständen ist eine N-Düngung im Herbst ist auf Grund der Auswinterungsgefahr generell nicht zu empfehlen.
Anders sieht dies bei Einarbeitung hoher Strohmengen und geringer N-Nachlieferung des Bodens aus. In diesen Fällen sollte über eine Stickstoffdüngung im Herbst nachgedacht werden, besonders bei Spätsaat, Erdfloh-, Mäuse- und Schneckenproblemen und schlechtem Bestand. Die Entscheidung sollte 3-4 Wochen nach der Saat abhängig von der Entwicklung der Bestände fallen.
Bei hohen Strohmengen sollten nitrathaltige Dünger (eventuell mit Schwefel) zum Einsatz kommen. Damit wird verhindert, dass zu viel Stickstoff durch den Strohabbau festgelegt wird. Strohabbauende Mikroorganismen bevorzugen Stickstoff in Form von Ammonium, eine Nitratdüngung fördert mehr die Rapspflanzen.
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