Familienbetrieb Staubitz in Lahntal-Caldern, Hessen
Start auf Basaltverwitterungsböden
Frank Staubitz bewirtschaftet mit seiner Frau einen Ackerbaubetrieb mit 235 ha Nutzfläche, wovon ca. 30 ha Grünland sind.
Der Betriebsstandort liegt im waldreichen Landkreis Marburg-Biedenkopf in Hessen, der nicht zu den typischen Ackerbauregionen zählt.
Die vorwiegenden Basaltverwitterungsböden auf denen der Betrieb wirtschaftet, stellen hohe Ansprüche an das Können des Landwirts. So ist häufig Geduld erforderlich, bis die optimale Bearbeitbarkeit der schweren Böden erreicht ist.
Durch die günstige Verteilung der Jahresniederschläge von 650 – 700 mm hat der Standort aber ein gutes Ertragspotenzial, welches der Betriebsleiter bestmöglich auszuschöpfen versucht.
Um das auf dem Betrieb vorhandene Grünland optimal zu nutzen, werden dort Mutterkühe gehalten, in den vorhandenen Stallungen zeitweise Mastschweine. Der Umfang der Tierhaltung ist gemessen an der Betriebsfläche gering und hat auf das Nährstoffmanagement des Betriebes einen nur geringen Einfluss.
Der Haupterwerbszweig des Klosterhofs liegt im Pflanzenbau. Neben dem Anbau von Winterraps, Winterweizen und Wintergerste als Marktfrüchte werden etwa 40 ha Wintergetreide zur Saatgutvermehrung angebaut und als solches vermarktet.
Als wichtigster Erwerbszweig stellt die Vermehrung hohe Ansprüche an Qualität und Reinheit des Saatgutes.
Billigstrategie ist nicht zielführend
Natürlich stellt Landwirt Staubitz den Einsatz der benötigten Produktionsmittel ständig auf den Prüfstand.
So auch die Düngung. Die Erfahrungen mit dem Düngesystem aus den letzten Jahren stellten den Pflanzenbauer nicht zufrieden. In der bisherigen Strategie stand die Grunddüngung in Form von PK-Dünger im Herbst an. Im Frühjahr folgte dann die N-Düngung mit Harnstoff oder schwefelhaltigen Harnstoff im Rapsanbau.
„Der Preis pro kg Rein-N war für mich das Hauptkriterium für die Düngerwahl“, so Staubitz.
Durch die Grunddüngung im Herbst kam es regelmäßig zu Zeitdruck während der Herbstbestellung und kostete eine zusätzliche Überfahrt. Außerdem überzeugte ihn das Ergebnis dieses Düngesystems nicht, denn die Erträge und die Qualitäten seines Getreides waren nicht zufriedenstellend.
Diese Aspekte bewegten Staubitz dazu, seine Düngestrategie neu zu überdenken. Er stellte auf das System NPK-Dünger und KAS als N- Ergänzung um.
Durch den Einsatz von NPK-Düngern wird die Grunddüngung auf einfache und elegante Weise gelöst. „Gleichzeitig mit Stickstoff werden die Pflanzen mit Phosphat und Kali im richtigen Verhältnis zueinander versorgt“, berichtet Staubiz; dabei achtet er auch darauf, dass der Volldünger Schwefel und Magnesium enthält.
Nachdem sich Staubitz über die verfügbaren Volldünger erkundigt hatte, fiel seine Wahl auf einen stickstoffbetonten NPK mit Magnesium und Schwefel. Der hohe Stickstoffgehalt erlaubt es ihm bei hoher Flächenleistung, Stickstoff in Verbindung mit P und K bedarfsgerecht auszubringen und die Pflanze optimal zu versorgen.
So wird zum Beispiel der Raps komplett über diesen Volldünger versorgt, lediglich auf Mangelstandorten ergänzt eine zusätzliche Kaligabe den Bedarf der kaliumbedürftigen Kultur.
Im Getreide werden die ersten beiden Gaben mit dem NPK-Dünger durchgeführt,wobei der N-Bedarf der Kulturen immer die Maßgabe für die Höhe der Düngergabe ist. Zur Qualitätsgabe setzt Staubitz dann KAS ein, um den weiteren Stickstoffbedarf abzudecken. Hier war ihm die schnelle und sichere Wirkung des Nitratanteils wichtig, da mit Harnstoff in den vergangenen Jahren eine deutlich schlechtere Wirkung erzielt wurde.
Qualität steht im Vordergrund
„Was die Qualität anlangt, gehe ich keinerlei Kompromisse ein!“, so Staubitz.
Dies bezieht er einerseits auf die physikalische Qualität. Mit Volldünger und KAS gibt es keine Probleme auf 21 Meter Arbeitsbreite genau zu streuen.
Das war vorher nicht immer möglich. Außerdem sind die Qualitäten gleichmäßig gut und es gibt keine Schwankungen.
„Andererseits fasziniert mich die Nährstoffqualität. Diese Dünger enthalten die Nährstoffe in sofort pflanzenverfügbarer Form. Von der Wirkung des Volldüngers konnte ich mich im kalten Frühjahr 2006 überzeugen“, sagt Staubitz.
Die schnelle Wirkung des Nitratanteils im KAS lässt eine sichere Bestandesführung zu, ohne witterungsbedingte N-Schübe oder N-Mangelsituationen befürchten zu müssen.
Die Erträge aus dem zurückliegenden Jahr 2006 scheinen dem Landwirt Recht zu geben. So lag der Winterweizen mit knapp über 100 dt/ha und die Wintergerste mit 82 dt/ha deutlich über dem langjährigen Mittel seiner Erträge.
Mehrnährstoffdünger sind günstig
Bei der Berechnung der Düngerkosten mit Berücksichtigung von S und Mg stellte sich heraus, dass das System NPK + N günstig ist. Kalkuliert man noch die eingesparten Überfahrten, so sind die Gesamtkosten des Düngesystems im Vergleich äußerst günstig.
Herr Staubiz kommt zu dem Schluss, dass er die Preiswürdigkeit von Mehrnährstoffdüngern bisher falsch eingeschätzt hat.
Optimale Düngestrategie mit incona gefunden
Mit incona ist Frank Staubitz an den DLG-Feldtagen in Kontakt gekommen. Die dort thematisierten Unterschiede zwischen N-Formen bezüglich Wirkungssicherheit, Streubarkeit und Wirtschaftlichkeit reizten seine fachliche Neugier. In einem folgenden Beratungsgespräch wurde die Düngestrategie von Staubitz verfeinert und optimiert. Im Frühjahr 2007 folgt dann die Unterstützung der Düngemaßnahmen im Wintergetreide durch den YARA N-Tester ® mit incona.
„Die Beratung von incona werde ich weiterhin in Anspruch nehmen, da die Informationen aus erster Hand sowie die Unterstützung durch den Berater Roland Stamm sehr wertvoll für meinen Betrieb sind“, fasst Staubitz die bisherigen Erfahrungen mit incona zusammen.
Die komplette Betriebsreportage des Familienbetrieb Staubitz mit dem Titel „Start auf Basaltverwitterungsböden“ können Sie hier als PDF lesen und ausdrucken. >> mehr (PDF ca. 182 kB)
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