Die Aussaat des Winterrapses liegt 3 – 4 Wochen zurück, und die meisten Bestände haben das 4 – 6-Blattstadium erreicht. Treten bei diesen Beständen keine Mangelerscheinungen auf, steht der Entwicklung bis zur optimalen Überwinterungsfähigkeit nichts im Wege. Bei frohwüchsigen Sorten und starker Entwicklung kann eine Einkürzungsmaßnahme erforderlich sein.
Doch gibt es auch Bestände, die in der Entwicklung aufgrund später Aussaat zurück sind oder Mangelerscheinungen aufweisen (insbesondere auf leichten Standorten auch Schwefel). Dort sollte möglichst bald eine Düngemaßnahme vorgenommen werden, auf leichten Standorten in Kombination mit Schwefel. Es zählt nun jeder Tag, an dem der Raps sich optimal weiterentwickeln kann. Die Anwendung eines schnellwirksamen N-Düngers (N+S-Dünger) ist deshalb besonders wichtig.
Die optimale N-Düngerhöhe beträgt 20 – 40 kg N/ha.
Die mit dieser N-Menge je nach N+S-Düngemittel ausgebrachte Schwefelmenge von 5 – 20 kg S/ha reicht für die Herbstversorgung aus.
Fazit:
Sollten Winterrapsbestände zu diesem Zeitpunkt einen guten Entwicklungszustand aufweisen, sind i.d.R. keine weiteren Düngemaßnahmen erforderlich.
Zeigen Bestände hingegen leichte Mangelerscheinungen oder sind immer noch schwach entwickelt, sollte eine Düngemaßnahme mit einem schnellwirksamen Stickstoffdünger, evtl. in Verbindung mit Schwefel in Betracht gezogen werden.
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