Durch eine Stickstoffdüngung auf die Stoppel wird die Strohrotte beschleunigt. Dies ist mit Grundlage zur Förderung des Wachstums der nachfolgenden Kultur.
In viehhaltenden Betrieben bietet es sich an, den Stickstoff über eine Gülledüngung geben.
Hier ist zu bedenken, dass Gülle einen hohen Anteil an Ammoniumstickstoff hat (zwischen 50 und 70% je nach Tierart) , womit die Gefahr besteht, dass vor allem bei hohen Temperaturen, Sonneneinstrahlung und Wind die Ammoniakverluste aus der Gülle besonders hoch sind.
Daher empfiehlt es sich, die Gülle bei kühler, bedeckter Witterung bodennah zu applizieren und einzuarbeiten um die Ammoniakverluste zu minimieren.
Bei der Ausbringung von Gärresten aus Biogasanlagen ist ähnlich zu verfahren.
Die von der Düngeverordnung vorgegebenen Grenzen sind einzuhalten. Es dürfen maximal 80kg Gesamtstickstoff oder 40 kg Ammoniumstickstoff ausgebracht werden.
Wird der Stickstoff als Mineraldünger ausgebracht, so ist darauf zu achten, dass dieser einen möglichst hohen Nitratanteil besitzt wie beispielsweise Kalkammonsalpeter. Damit kommt der Stickstoff verlustarm zur Wirkung.
Mit dieser Düngungsmaßnahme wird vermieden, dass Bodenstickstoff durch das Stroh gebunden wird und es somit zu Stickstoffmangel und Kümmerwuchs bei der nachfolgenden Kultur kommt.
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