Auf intensivem Grünland werden etwa 30 bis 40 kg S je ha benötigt. Neben Raps und Getreide zeigen auch Untersuchungen im GL eine positive Reaktion auf Schwefeldüngung.
Neben Ertragseffekten bewirkt Schwefel im Grünland vor allem eine Steigerung der Futterqualität.
Durch die verbesserte Technik bei der Rauchgasentschwefelung kam es in den vergangenen Jahren zu einem starken Rückgang der Schwefelemissionen (z.Zt. unter 10 kg S je ha).
Auffällig für Schwefelmangel sind leichte humusarme Böden an industriefernen Standorten, sowie eine intensive Nutzung des Grünlandes und hohe Niederschläge.
Zur Kontrolle des S-Mangels kann mittels Pflanzenanalyse der N- und S-Gehalt ermittelt werden. Die Schwefelversorgung ist bei einem N:S-Verhältnis von 12 – 15:1 bereits als kritisch zu werten. Ertrags- und Qualitätsverluste sind nicht auszuschließen. Ein akuter Mangel tritt bei einem N:S-Verhältnis größer als 15:1 auf.
Fazit:
Unter den oben genannten Gesichtspunkten muss auch auf dem Grünland über eine Schwefeldüngung nachgedacht werden, möglichst zur 1. oder 2.Gabe in Form von Stickstoff-Schwefeldünger. Bei trockenen Bedingungen auf Grund der höheren Effizienz Nitratdünger bevorzugen.
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